Die sich wandelnde Arbeitswelt verlangt Firmen und Beschäftigten viel ab. Nur ein gesunder Mitarbeiter kann Leistung für das Unternehmen erbringen, so dass betriebliche Gesundheitsförderung zu einem Schlüsselstrategie wird.
Im Zuge der Globalisierung befindet sich auch die Arbeitswelt in einem grundlegenden Umbruch. Verschärfung des Wettbewerbs, Personalabbau sowie der Ersatz von Menschen durch Maschinen sind nur einige Merkmale dieser Entwicklung, die enormen Einfluss auch auf die Beschäftigten haben.
Der Leistungsträger Mensch gerät immer mehr unter Druck und die Anforderungen an ihn steigen gewaltig: mehr Flexibilität, mehr Einsatz, höheres Tempo. Doch können nur gesunde Mitarbeiter diesem Druck Stand halten, ihre physische und psychische Verfassung spielt daher eine immer zentralere Rolle.
Der Europäischen Union kosten Fehlzeiten und krankheitsbedingter Ausfall jedes Jahr mindestens 20 Millionen Euro. Auch die Ausfälle für die Unternehmen sind gewaltig.
Eine betriebliche Gesundheitsförderung zielt darauf ab, gesunde Verhaltensweisen zu fördern und schädliche Einflüsse und Belastungen abzubauen. Es sollte nicht nur um eine Vermeidung von Krankheit gehen, sondern auch um die Förderung von Wohlbefinden.
Dabei gibt es zum einen staatliche Regelungen, wie zum Beispiel zum Lärmschutz, aber zum anderen ist auch der Arbeitgeber in der Pflicht. Dazu zählen nicht nur gesundheitsfördernde Büromöbel oder konkrete Sportangebote. Flexible Arbeitszeitmodelle, die eine Vereinbarkeit von Privatleben und Arbeit ermöglichen, Vermeidung von Stress oder soziale Absicherungen tragen zum Wohlbefinden des Arbeitnehmers bei und kann hohe Fluktuation durch Krankheiten entgegenwirken.
Zwar bedeutet betriebliche Gesundheitsförderung, die über gesetzliche Regelungen hinausgehen, finanzielle Investitionen, doch ist ihre positive Wirkung auf das Leistungsvermögen der Mitarbeiter bewiesen.