Kurzläuferfonds sind Investmentfonds, die überwiegend in Rentenpapiere mit kurzen Laufzeiten bzw. Restlaufzeiten investieren. Der Begriff ‚Kurzläuferfonds‘ findet inzwischen auch bei geschlossenen Fonds mit Sachwertanlagen Verwendung. Im Folgenden erfahren Sie mehr über Kurzläuferfonds und darüber, was für diese Anlageform spricht.
Kurzläuferfonds als Rentenfonds
Kurzläuferfonds umfassen in der Regel festverzinsliche Wertpapiere aus Staats- und Unternehmensanleihen mit einer Laufzeit bzw. Restlaufzeit von bis zu drei Jahren, zum Teil auch Geldmarktpapiere. Die durchschnittliche Laufzeit der in einem Kurzläuferfonds enthaltenen Papiere ist höher als bei einem reinen Geldmarktfonds und deutlich geringer als bei einem ’normalen‘ Rentenfonds. Als offene Investmentfonds können Anteile an einem Kurzläuferfonds jederzeit zurückgegeben oder über die Börse veräußert werden. Angesichts des derzeit niedrigen Zinsniveaus und einer relativ flachen Zinskurve bieten Kurzläuferfonds ähnliche Renditen wie längerfristig angelegte Rentenfonds. Da die Anleihepapiere bei Kurzläuferfonds nur kurze (Rest)laufzeiten haben, ist das Risiko von Kursverlusten aufgrund steigender Marktzinsen vergleichsweise gering. Als Argument für Kurzläuferfonds werden auch relativ sichere Erträge genannt, da überwiegend festverzinsliche Rentenpapiere bonitätsmäßig guter Emittenten gekauft werden. Aufgrund der derzeitigen Schuldenkrise in einigen europäischen Staaten ist das Bonitäts-Argument allerdings zu hinterfragen. Man sollte die konkrete Anlagepolitik von Kurzläuferfonds prüfen. Das geringe Zinsänderungsrisiko bei Kurzläuferfonds ist gleichbedeutend mit einem niedrigen Gewinnpotenzial bei den Kursen.
Kurzläuferfonds als Sachwerte-Fonds
Unter dem Begriff ‚Kurzläuferfonds‘ vermarkten inzwischen auch Anbieter geschlossener Investmentfonds ihre Angebote. Bei diesen Kurzläuferfonds werden die Mittel der Anleger in Sachwerten, zum Beispiel Immobilien, Windkraft- oder sonstigen Energieanlagen, Erdöl- oder Erdgasfeldern, investiert. Der Anleger erwirbt eine Beteiligung an dem Fonds, in dem er Kommanditist einer Kommanditgesellschaft (KG oder Gmbh & Co KG) wird. Im Unterschied zu anderen geschlossenen Fonds sind diese Kurzläuferfonds auf einen relativ begrenzten Zeitraum, typischerweise vier bis sechs Jahre, angelegt. Wegen dieser kurzen Laufzeiten reduziert sich ein typisches Risiko für Inhaber geschlossener Fonds, das Risiko der mangelnden Fungibilität und damit der langfristigen Kapitalbindung deutlich. Sachwerte-Fonds unterliegen auch keinen Kursrisiken. Ihr Gewinnpotential und ihre Wertentwicklung resultiert alleine aus den Erträgen der Investitionsobjekte.
Sachwertefonds
Angesichts aktuell besonders niedriger Zinsen kann die Anlage in kurzlaufenden Sachwertefonds eine attraktive Alternative zu rentenbasierten Kurzläufern sein. Attraktive Angebote finden Sie zum Beispiel bei ust-capital.de.