Der Grundsatz, an der Börse stets antizyklisch und vorausschauend zu agieren, gilt als einer der wichtigsten Regeln für den Anlageerfolg. Leider verhalten sich die meisten Kleinanleger allerdings komplett anders, sie erkennen Trends spät und versuchen dann, von Gewinneraktien zu profitieren, die jedoch kein großes Kurssteigerungspotential mehr besitzen. Zu Beginn des Jahres 2014 ist die Strategie, auf Werte zu setzen, die bislang eine eher schwache Performance zeigten, wesentlich aussichtsreicher.
Europäische Aktien mit glänzenden Aussichten
Während viele europäische und US-amerikanische Blue Chips durch den rasanten Kursanstieg im letzten Jahr weitgehend ausgereizt sein dürften, versprechen manche Underperformer großes Wertsteigerungspotential. Dazu zählen beispielsweise die deutschen Energieversorger Eon und RWE, der französische Luxuswarenkonzern LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton oder der US-amerikanische Computergigant IBM. Jeder Kleinanleger, der Aktien dieser Konzerne erwerben möchte, sollte sich jedoch zuvor gründlich über deren wirtschaftliche Situation und Perspektiven informieren. Nur Investments, die fundamental begründet sind, werden mit einiger Sicherheit tatsächlich eine positive Wertentwicklung zeigen. Anleger können auch eine andere Strategie verfolgen, indem sie auf kommende Verluste von Aktien setzen, die bislang als Outperformer galten. Zu diesem Zweck gehen Investoren einfach entsprechende Short-Positionen von Werten ein, die mit großer Wahrscheinlichkeit im nächsten Jahr Kursverluste zu verzeichnen haben.
Chancenreiche Anlagealternativen
Auch Rohstoffe und Aktien aus Schwellenländern haben im vergangenen Jahr eine unterdurchschnittliche Performance gezeigt. So verlor zum Beispiel Gold rund ein Viertel seines Wertes. Der Preis für Rohöl stieg wesentlich moderater als in den Vorjahren. Die Börsen in Schwellenländern enttäuschten ebenfalls, so verlor der peruanische Aktienindex rund ein Drittel. Nicht sehr viel besser sah die Entwicklung in Brasilien, Chile, aber auch in der Türkei aus. Hier bieten sich attraktive Anlagechancen, weil davon auszugehen ist, dass sich der negative Trend demnächst umkehren wird. Allerdings sollten Kleinanleger nur einen geringen Teil ihres Gesamtvermögens in Rohstoffe und Aktien aus Schwellenländern investieren, weil diese Engagements mit hohen Risiken verbunden sind.
Informationen schützen vor Risiken
Auch Kleinanleger können sich heute mit Hilfe des Internets umfassend über die Kapitalmärkte informieren. So haben sie die Möglichkeit, Kauf- und Verkaufssignale frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln. Die Erfolgsaussichten für antizyklische Käufe und Verkäufe sind 2014 besonders gut, vorausgesetzt man agiert auf der Basis fundierter Kenntnisse.