Mehr Geld in der Tasche: Stromfresser im Haushalt entlarven

Die Zahl der Elektrogeräte in deutschen Haushalten nimmt stetig zu. Doch es sind weniger die Elektrogroßgeräte, die den Stromverbrauch in die Höhe treiben. Mittlerweile bestimmt die Unterhaltungselektronik den Alltag und somit auch die Stromkosten. Mit wenigen Spartricks kann man hier bares Geld sparen.

Stromsparen: Achten Sie auf Details

Wer sich richtig beraten lässt, kann schon bei der Anschaffung von Soundsystemen und Co. bis zu 75 Prozent sparen. Zur Orientierung helfen die EU-Label, die Geräte nach Energieverbrauch klassifizieren. Geräte der Klasse A sind besonders energieeffizient, Klasse F dagegen wahre Stromfresser. Bei Fernsehern kann man sich an eine einfache Richtlinie halten: Je größer der Bildschirm, desto höher ist auch der Verbrauch des Geräts. LCD-Fernseher sind häufig günstiger im Verbrauch als Plasma-Bildschirme. Wer die Werks-Voreinstellung korrigiert, kann ebenfalls Geld sparen: Zum Beispiel bei der Einstellung von Kontrast und Helligkeit. Alternativ zum PC kann man zum Filmgucken und Musikhören Multimediaplayer nutzen – sie verbrauchen deutlich weniger Energie. Auch ein Laptop braucht nur ein Fünftel des Stroms, den ein festinstallierter Computer benötigt. Allein die Grafikkarte des PCs verschlingt ganze 250 Watt.

Standby – Praktisch, aber unwirtschaftlich

Selbst im Standby-Betrieb verbrauchen Geräte wesentlich mehr Strom, als viele annehmen. Meist ist es Nachlässigkeit oder Unwissenheit, wenn die Geräte angeschaltet bleiben. Doch jede Watt-Einheit im Standby-Betrieb kostet im Jahr etwa zwei Euro. Ältere Geräte verbrauchen sogar bis zu 40 Watt. Das WDR-Verbrauchermagazin „Servicezeit“ (im Fernsehprogramm auf www.hoerzu.de) deckte noch weitere Quellen für unnötigen Stromverbrauch auf.

Ein einfacher Fühl-Test entlarvt außerdem ungewollte Stromschlucker: Ist das Netzteil sehr warm, ist das ein Indiz für einen hohen Energieverbrauch. Abhilfe schafft eine Master-Slave-Steckdosenleiste. So können gleich mehrere Geräte einfach an- beziehungsweise ausgeschaltet werden. Moderne Monitore, Computer, Handys und Digitalkameras haben Energiesparoptionen. Selbst bei kurzen Unterbrechungen lohnt sich das Abschalten. Wer das Internet gerade nicht nutzt, sollte auch die WLAN-Funktion beim Smartphone ausschalten.

Geräte im Zweifel mit einem Messgerät überprüfen

Auch bei Elektrokleingeräten lohnt es sich, häufiger abzuschalten. So kann man den Energieverbrauch erheblich senken. Wer nicht sicher ist, ob sein Gerät energiewirtschaftlich ist, kann sich in einer Verbraucherzentrale oder im Baumarkt ein Messgerät zur Überprüfung leihen.

 

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