Sowohl Contracts for Differences (CFDs) als auch Spread Betting gehören zu den Differenzgeschäften, bei denen mit Kursdifferenzen gehandelt wird. Diese Finanztitel haben einen ausgeprägten Hebeleffekt, der sich sowohl bei Gewinnen als auch bei Verlusten bemerkbar macht. Anders als Aktien oder andere Wertpapiere werden Spread Betting und CFDs nicht selbst gehandelt, denn gehandelt wird lediglich die Kursdifferenz, die ein Papier ausweist. Obwohl Spread Betting und CFDs recht ähnlich sind, weisen beide Finanztitel dennoch einige Unterschiede aus.
Der Blick auf die Gemeinsamkeiten
Der Gewinn setzt sich bei Contracts for Differences und bei Spread Betting aus dem Unterschied zwischen dem Ankaufswert und dem Verkaufswert mit dem Hebeleffekt zusammen. Der Trader setzt einen Geldbetrag auf eine prognostizierte Kursänderung eines Finanztitels. Prognostiziert er einen steigenden Kurs und tritt diese Prognose tatsächlich ein, realisiert er einen Gewinn in Höhe der vorhergesagten Differenz und des eingesetzten Kapitals. Dieser Hebel macht den Reiz bei Differenzgeschäften aus, und er greift bei CFDs als auch bei Spread Betting. Ein Verlust kann allerdings ebenfalls entstehen, wenn die Prognose nicht zutrifft, und auch dann greift der Hebeleffekt. Damit realisieren beide Finanztitel sowohl bei steigenden als auch bei sinkenden Kursen Gewinne, sofern die Entwicklung korrekt prognostiziert wurde. Obwohl diese Differenzgeschäfte im Grunde einfach funktionieren, muss jeder Trader wissen, dass ein Verlustrisiko gegeben ist. Im schlimmsten Fall besteht bei solchen Trading-Geschäften das Risiko des Totalverlustes, deshalb sind sie für unerfahrene Anleger eher ungeeignet. Wer mit Differenzgeschäften Erfolg haben will, muss den Markt regelmäßig beobachten und analysieren, um die entsprechenden Entwicklungen korrekt zu prognostizieren. Dann allerdings ist Spread Betting ebenso wie der Handel mit CFDs eine einfache und reizvolle Art, attraktive Gewinne im Trading zu realisieren.
Wissenswertes zu den Unterschieden
CFDs und Spread Betting stammen als Differenzgeschäfte aus Großbritannien, dort erfreuen sie sich einer noch größeren Beliebtheit als in Deutschland. Tendenziell gelten CFDs eher als geeignet für institutionelle Investoren, während Spread Betting bevorzugt von privaten Anlegern mit Erfahrung genutzt wird. Ursprünglich wurden CFDs in Großbritannien entwickelt, um die britische Steuer zu umgehen, die auf Aktientransaktionen an der London Stock Exchange erhoben wurde. Da CFDs außerhalb der Börsen gehandelt werden, wird auch die Steuerzahlung umgangen. Spread Betting gilt in Großbritannien dagegen als ein Einkommen, das nicht der Einkommenssteuerpflicht unterliegt. In Deutschland greift für Gewinne aus Differenzgeschäften die Abgeltungssteuer. Spread Betting Kurse werden von jedem Broker individuell festgelegt, sie weichen damit leicht vom aktuellen Marktpreis ab. Diese Festlegung durch den Broker gibt es bei CFDs nicht. Aus der Festlegung der Spread Betting Kurse durch den Broker kann sich eine andere Kostenstruktur für Transaktionen ergeben, die für den Trader auf den ersten Blick wenig transparent erscheint. Tendenziell dürften CFDs damit eine höhere Transparenz bei allen Transaktionskosten aufweisen. Auch bezüglich des Vertragspartners sind CFDs anders gestaltet. Bei einem CFD ist der Vertragspartner der andere Trader, der CFD-Broker erzielt aus einer Transaktion keinen zusätzlichen Gewinn. Anders sieht es dagegen bei Spread Betting aus, hier ist der Vertragspartner der Broker selbst, der von jedem Verlustgeschäft des Traders profitiert. Bei allen Gemeinsamkeiten gibt es also durchaus Unterschiede zwischen CFDs und Spread Betting.
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