Frankfurt/Main – Aktien gelten bei vielen Sparern hierzulande als zu riskant. Schließlich schwanken die Kurse an den Börsen täglich. Allerdings bekommen Anleger für ihr Geld auf einem Tagesgeldkonto derzeit kaum Zinsen.
Nach Angaben der FMH-Finanzberatung liegt der durchschnittliche
Zinssatz bei gerade einmal 0,14 Prozent. Eine Alternative können Anleihen sein, doch auch hier sind die Renditen bei sehr sicheren Papieren übersichtlich. Bundeswertpapiere mit einer Laufzeit von 10 Jahren sind derzeit laut FMH mit 0,55 Prozent verzinst (Stand jeweils: 24. Januar).
Um Risiko und Rendite in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen, können Anleger auch in Mischfonds investieren. Diese Produkte kombinieren Aktien mit anderen Anlageklassen wie Anleihen oder Immobilien und versuchen so, die Gefahr von Verlusten bei Kurseinbrüchen an den Aktienmärkten zu verringern.
Ein Blick auf die Renditen der Vergangenheit zeigt: Mischfonds brachten mehr Rendite, als momentan mit Zinsen möglich ist. Sparer, die in den zurückliegenden 15 Jahren beispielsweise monatlich 100 Euro in Mischfonds investiert haben, zahlten insgesamt 18 000 Euro ein, erklärt die Aktion «Finanzwissen für Alle» der Fondsgesellschaften. Der Sparplan brachte ihnen bis Ende September 2017 ein Ergebnis von durchschnittlich rund 24 260 Euro ein. Das entspricht einem Wertzuwachs von etwa 3,9 Prozent im Jahr.
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(dpa/tmn)