In Deutschland haben inhabergeführte Familienunternehmen gewissermaßen ein Nachwuchsproblem. Auf die Frage, wer den Betrieb übernehmen wird, gibt es nicht immer eine passende Antwort. Die Personalberatung Odgers Berndtson hat 100 dieser Unternehmen befragt, bei denen viele in der Führungsebene aktive Familienmitglieder dem Ruhestand näher kommen. "Entscheidend für eine erfolgreiche Stabübergabe ist die gute und rechtzeitige Vorbereitung beispielsweise durch einen Familienkodex sowie eine umfassende Qualifizierung der potenziellen Nachfolger in der Familie", sagt Jürgen van Zwoll, Partner bei der Personalberatung. "Wichtig ist darüber hinaus auch der konsequente Rückzug der abtretenden Führungsriege. Die Junioren wollen meist ihre Handschrift im Unternehmen hinterlassen."
Bei der Nachfolge gibt es drei Optionen: Weiterführung in Familienhand, Übergabe an einen familienfremden Manager oder Verkauf des Unternehmens. "Für den Prozess der Stabübergabe gibt es kein Patentrezept. Jede Unternehmerfamilie muss ihren Weg finden, um das eigene Unternehmen in die Zukunft zu führen oder führen zu lassen", kommentiert Jürgen van Zwoll.
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(dpa)