Der steuerliche Vorteil von Autogas könnte ab 2019 beendet werden. Die Branche stemmt sich gegen diesen Vorschlag des Bundesfinanzministeriums und fordert vielmehr eine Verlängerung der Vergünstigung. Der Deutsche Verband Flüssiggas macht darauf aufmerksam, dass laut Vergleichstest auf der Straße die Stickoxid-Belastung mit Autogas bis zu 51 Mal niedriger ausgefallen ist, als mit Diesel. "Vor dem Hintergrund dieser Nachricht wäre es schlicht nicht nachvollziehbar, wenn das Bundeskabinett bei dem nun anstehenden Beschluss zum Energiesteuergesetz den Steuervorteil für Autogas ab 2019 kappt", kommentiert Rainer Scharr, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas e. V. (DVFG).
Der Verband kritisiert, dass die Marktstellung des Energieträgers geschädigt würde, wenn das frühzeitige Ende des Steuervorteils beschlossen wird und verweist auf die geringeren Emissionswerte gegenüber den traditionellen Kraftstoffen. "Eine konsequente Luftqualitätspolitik sollte den Steuervorteil für Autogas erhalten und so die Marktposition dieses Alternativkraftstoffes weiter stärken", so der DVFG-Präsident.
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(dpa)