Das Preisniveau der privaten Konsumausgaben in Deutschland lag 2016 um 3,6 Prozent über dem Durchschnitt der 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU). Die Bewohner der meisten direkten Nachbarstaaten mussten laut Statistischem Bundesamt wie schon in den vergangenen Jahren mehr für ihr tägliches Leben ausgeben als die Deutschen. Nur in Polen und Tschechien waren die Lebenshaltungskosten niedriger.
Am teuersten ist das Leben innerhalb der EU mit einem Aufschlag von 38,7 Prozent in Dänemark, mit einigem Abstand gefolgt von Irland (plus 24,6 Prozent). Am günstigsten innerhalb der EU ist wieder Bulgarien: Hier mussten die Verbraucher für den Erwerb eines repräsentativen Warenkorbs weniger als halb soviel zahlen wie im Durchschnitt aller Mitgliedstaaten (minus 52,1 Prozent).
Bei den europäischen Staaten außerhalb der EU mussten die Verbraucher in der Schweiz (+ 61,5 Prozent), in Island (+ 47,0 Prozent) und in Norwegen (+ 39,6 Prozent) noch tiefer in die Tasche greifen als in Dänemark. Am unteren Ende und auf einem vergleichbaren Niveau mit Bulgarien lagen wieder Mazedonien (- 53,6 Prozent) und Albanien (- 51,2 Prozent).
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(dpa)