Berlin – Höhere Renten sind in der Regel ein Grund zur Freude. Doch es gibt einen bitteren Beigeschmack: Viele Rentner werden durch die Erhöhung steuerpflichtig.
Die jüngste Anhebung im Juli hat den Kreis der Senioren, die eine Steuererklärung einreichen müssen, um 120 000 Personen erweitert, berichtet die Zeitschrift «Finanztest» (Heft 10/2017) unter Berufung auf das Bundesfinanzministerium.
Doch keine Panik: Trotz der Pflicht, eine Steuererklärung abgeben zu müssen, werden nicht in jedem Fall tatsächlich Steuern fällig. Denn Rentner können zahlreiche Kosten steuerlich geltend machen, erklären die Experten der
Stiftung Warentest. Dazu zählen neben den Beiträgen für Kranken- und Pflegeversicherung beispielsweise Ausgaben für die Gesundheit. Auch Sonderausgaben wie Kirchensteuern oder Spenden senken das zu versteuernde Einkommen. Daher sollten Betroffene entsprechende Belege sammeln.
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(dpa/tmn)