Hamburg – Die Hamburgische Münze hat mit der Prägung von Zwei-Euro-Stücken mit dem Porträt von Helmut Schmidt begonnen. Die Tochter des gestorbenen Altkanzlers, Susanne Schmidt, drückte zusammen mit Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD) den Startknopf der Prägemaschine.
Anschließend prägten die beiden auch die erste Zwei-Euro-Münze im Spiegelglanz für Sammler. Bereits nach dem Tod von Helmut Schmidt am 10. November 2015 hatte die Münzprägeanstalt mit der Herstellung einer Serie von Gedenkmedaillen begonnen, auf denen wichtige Stationen im Leben des Altkanzlers zu sehen sind.
«Die Zwei-Euro-Münze ist eine ganz wunderbare Würdigung für meinen Vater», sagte Susanne Schmidt. Das Besondere an der Münze sei das Normale, dass sie nun Teil unseres Alltags werde. «Da hat dann jeder seinen kleinen Helmut Schmidt in der Tasche zum Anfassen und kann damit die Zeitung holen oder einparken.» Den SPD-Politiker auf diese Weise zu ehren, hatte Tschentscher nach eigenen Angaben Anfang 2016 Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) vorgeschlagen.
Die Bundesregierung hatte Ende April beschlossen, die Münze zum 100. Geburtstag von Helmut Schmidt (23. Dezember 1918) prägen zu lassen. Damit soll das Lebenswerk des Altkanzlers und früheren Hamburger Innensenators gewürdigt werden. Nach Angaben der Finanzbehörde sollen insgesamt 30 Millionen Exemplare der Münze hergestellt werden, 6,3 Millionen davon in der Hamburger Münze. Vom 31. Januar an sollen sie in den Umlauf kommen und im ganzen Euro-Raum als Zahlungsmittel dienen.
Das Motiv wurde von dem Berliner Künstler Bodo Broschat gestaltet. Es zeigt den Kopf des Altkanzlers mit akkurat gescheiteltem Haar und der rechten Hand, die er zu einer charakteristischen Geste beim Reden erhoben hat.
(dpa)
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