Aktien sind in Zeiten des Niedrigzinses als Geldanlage immer interessanter geworden. Trotzdem schrecken der Fachjargon und die zahlreichen verwirrenden Zahlen viele potenzielle Anleger ab. Doch wenn man ein paar Grundregeln kennt, ist man beim Aktienkauf für den Aufbau eines eigenen Depots schnell in sicheren Fahrwassern.
Investitionen in Aktien breit streuen
Nicht all sein Geld in die Aktien eines Unternehmens zu investieren gehört zum kleinen Einmaleins der Anleger. Wenn die Aktien dieses Unternehmens an Wert verlieren, ist so ein Minus im Depot programmiert. Aber in einem Depot, dessen Aktien breit gestreut sind, kann der Verlust eines Papiers mit den Gewinnen von Aktien anderer Unternehmen aufgefangen werden. Sein Portfolio breit gestreut aufzubauen, ist also ein absolutes Muss.
Nicht gleich hektisch werden!
Jede Transaktion von Aktien kostet den Anleger Geld. Wer häufig sein Depot umstellt, weil er auf vermeintlich schlechte Börsennachrichten reagieren will, zahlt dementsprechend drauf. Besser ist es, mit seinem Anlageberater eine durchdachte Anlagestrategie zu entwickeln und diese dann auf längere Sicht zu verfolgen.
Eher kopf- als bauchgesteuert agieren
Gier, Verlustangst, Panikverkäufe: Der Handel mit Aktien wird immer wieder gern von Emotionen und Irrationalitäten beeinflusst. Es ist wichtig, sich davon den Blick fürs Realistische nicht verstellen zu lassen. Sonst kann es sein, dass man voreilig in überhitzte Märkte einsteigt oder kurz vor dem Wiederanstieg eines abgestürzten Kurses die betroffenen Akten verkauft. Hier gilt es, Krisen mit Geduld zu beobachten – und nicht auf jede Goldgräberstimmung am Aktienmarkt hereinzufallen.
Nur Kapital anlegen, das man entbehren kann
Wie bereits gesagt: An der Börse können Aktien auch an Wert verlieren. Die Zeiträume, in denen das passiert, muss man als Anleger „aussitzen“ können. Das bedeutet: Geld, das man in naher Zukunft für eine andere Investition benötigt, sollte man nicht in Aktien investieren – sonst kann es passieren, dass man zu einem Zeitpunkt verkaufen muss, an dem die betreffenden Aktien einen niedrigeren Kurswert als am Kauftag haben. Man würde sie dann mit Verlust veräußern.
Bildquelle: Thinkstock, 463141591, iStock, Violka08