Bei den Geldanlagen findet ein Umdenken statt: es ist ein Trend in Richtung nachhaltiger Investments zu beobachten. Für Kapitalanleger, die nicht nur Gewinn realisieren, sondern sich auch für die Umwelt einsetzen wollen, bieten sich diverse Investitionsmöglichkeiten mit attraktiven Renditen.
Umwelt- und Ökofonds
Offene Fonds sind grundsätzlich flexible Geldanlagen, die jederzeit wieder veräußert werden können – allerdings haftet ihnen das übliche Risiko von Aktienfonds an. Umwelt- und Ökofonds hingegen vereinen die Einzelwerte von Unternehmen, die entweder eine saubere Umwelt-Bilanz aufweisen oder direkt mit der Entwicklung und Produktion von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie befasst sind. Die Fonds-Initiatoren verfolgen dabei unterschiedliche Ansätze: spielt beispielsweise eine CO2-Bilanz eine entscheidende Rolle, können durchaus auch Kernkraftwerke oder Rüstungsunternehmen im Portfolio sein. Reine Umweltfonds dagegen legen strengere Kriterien an, die auch soziale, ethische und ökologische Aspekte berücksichtigen. Für sicherheitsbewusste Anleger stehen mit Umwelt-Rentenfonds ebenfalls nachhaltige Anlagen offen, die in Staatsanleihen der Länder investiert werden, die eine saubere Umwelt-Bilanz aufweisen können.
Geschlossene Fonds für gezielte Investitionen
Eine weitere Möglichkeit der Geldanlage sind Nachhaltigkeitsfonds, welche die Finanzierung genau beschriebener Projekte im Bereich Cleantech oder der langfristigen Grundeinrichtungen wie etwa Straßen-, Schienen- und Stromnetze gewährleisten (erfahren Sie mehr dazu). So können Anleger direkt in einzelne Wind-, Solar- oder Wasserkraftwerke investieren, die mit ihren Beteiligungen realisiert und betrieben werden. Alternativ bieten Infrastrukturfonds, die gleich mehrere Projekte parallel unterstützen, eine gute Risikostreuung. Diese Geldanlagen sind allerdings verbindlicher, da sich ihre Laufzeiten zwischen zwei und zehn Jahren bewegen. Während dieser Zeit werden jährlich Ausschüttungen vorgenommen, der größte Gewinnanteil wird jedoch mit Verkauf der Anteile zum Laufzeitende realisiert. Interessant ist, dass die Fonds größtenteils von staatlichen Förderungen profitieren, was die attraktiven Renditen auch über Jahre hinweg relativ sicher macht.
Trend zur Nachhaltigkeit – Anleger profitieren
Mit diversen Geldanlagemöglichkeiten können sich Anleger aktiv an der Energiewende und der Verbesserung der Infrastruktur beteiligen: so stehen zum einen offene Fonds mit verschiedenen Ausrichtungen zur Verfügung, zum anderen können geschlossene Nachhaltigkeitsfonds die Finanzierung von Projekten der öffentlichen Infrastruktur, aber auch Technologien zur Erzeugung erneuerbarer Energien finanzieren.
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