Frankfurt/Main – Geldanlage im Grauen Kapitalmarkt ist für Anleger häufig riskant. Allerdings können viele Verbraucher mit diesem Begriff nur wenig anfangen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar Emnid.
Danach kennen zwei Drittel (66 Prozent) den Begriff überhaupt nicht, gut ein Viertel (27 Prozent) hat wenigstens schon einmal davon gehört. Nur 6 Prozent konnten aber erklären, worum es sich genau handelt.
Ging es darum, Finanzprodukte dem Grauen Kapitalmarkt zuzuordnen, lagen die Befragten häufig falsch. So zählten fast 30 Prozent Aktien und Aktienfonds dazu, 18 Prozent auch Banksparpläne. Richtig zugeordnet wurden am meisten Schiffscontainer-Direktinvestments (41 Prozent) und Crowdinvestments (36 Prozent). Im Auftrag der Verbraucherzentrale Hessen im Rahmen des Projekts Marktwächter wurden 1002 Erwachsene vom 15. bis 30. November 2016 befragt.
Beim Grauen Kapitalmarkt handelt es sich in der Regel um Produkte, die mit größeren Risiken für Anleger verbunden sind. Dazu zählen zum Beispiel Beteiligungen, Nachrangdarlehen oder Direktinvestments etwa in Holz oder Edelmetalle. Anbieter werben häufig mit hohen Zinsen oder Renditen über dem allgemeinen Marktniveau und stellen die Anlagen als sicher dar.
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(dpa/tmn)